Weißt Du noch, was ein Teekesselchen ist? Richtig, wenn ein Begriff zwei Bedeutungen hat. Auf das heutige Bier von Buddelship trifft das definitiv zu. Denn zu einem ist der Kohlentrimmer das Schwarzbier aus der Buddelship Brauerei, zum anderen ein ausgestorbener Beruf aus der See- und Binnenschifffahrt.
In der maritimen Welt hatte der Kohlentrimmer die Aufgabe, auf kohlenbefeuerte Schiffen die Kohle vom aus dem Kohlebunker in den Kesselraum zu bringen. Und der war, je nach Größe des Schiffes, nicht immer nebenan.

Ein 24-Stunden-Tag des Kohletrimmers bedeutete immer acht Stunden Arbeit und 16 Stunden Freiwache, da es ein echter Knochenjob war, den heute zum Glück niemand mehr machen muss.
Die Kohle musste aus niedrigen Räumen mit speziellen Schaufeln in die Schubkarren geschaufelt und dann über Holzbohlen manuell zum Heizkessel verfahren werden. Die Luft war mies, es war dunkel und alles voller Kohlenstaub. Arbeitsschutz? Fehlanzeige.

Der Genuss des Bieres ist da wesentlich angenehmer. Ins Glas gegossen schimmert das edle Getränk mahagoniefarben und der Schaum zeigt sich in Haselnussbraun. Es duftet nach Kaffeebohne und Zartbitterschokolade. Ein Traum von einem Schwarzbier. Im Mund ist es vollmundig, oder dabei an seiner angenehmen Leichte zu verlieren. Dazu kommt eine gute Portion Malz und auch eine Karamellnote hat das Bier in seinem Gepäck. Am Ende schmeckt man den Hopfen raus, ein sehr gelungenes Schwarzbier.
Und wenn ich bei einem dunklen Bier schon so ins Schwärmen komme, muss das echt schon was heißen.